In Grevenbroich wächst die Sorge über den zunehmenden Missbrauch von Lachgas, insbesondere unter Jugendlichen. Die Ratsfraktion der Grünen hat daher eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt, die am 8. Mai 2025 im Stadtrat behandelt werden soll. Auslöser sind zahlreiche Funde leerer Lachgaskartuschen im Stadtgebiet, die häufig achtlos im öffentlichen Raum entsorgt werden – mutmaßlich nach sogenannten „Lachgas-Partys“. Da es sich bei den Kartuschen um Sondermüll handelt, stellen sie auch ein Umweltproblem dar.
Lachgas ist zwar legal und frei verkäuflich, wird jedoch immer öfter als Rauschmittel verwendet. Die gesundheitlichen Risiken, vor allem bei regelmäßigem Konsum, sind erheblich. Besonders Jugendliche sind gefährdet, da sie über soziale Medien leicht Zugang zu entsprechenden Trends erhalten.
Die Grünen wollen von der Stadtverwaltung wissen, ob derartige Funde bereits erfasst und dokumentiert werden. Außerdem regen sie an, eine umfassende Aufklärungskampagne zu starten – über soziale Netzwerke, an Schulen und in öffentlichen Einrichtungen. Schließlich soll geprüft werden, ob ein kommunales Verkaufsverbot möglich ist. In Städten wie Dormagen wurden entsprechende Schritte bereits unternommen.
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