Schließung der Notaufnahme in Grevenbroich 28. Oktober 202428. Oktober 2024 Screenshot Die Schließung der Notaufnahme am St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich wurde als unumgängliche Maßnahme zur Rettung des finanziell angeschlagenen Rheinland-Klinikums dargestellt. Peter Gehrmann von den Grünen äußerte sich dazu mit einem klaren Realismus: Die Stadt Grevenbroich habe keine Wahl gehabt und musste die Entscheidungen der Gesellschafter – des Rhein-Kreises und der Stadt Neuss – akzeptieren. Der drastische Schritt sei notwendig gewesen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden, die nicht nur das Krankenhaus in Grevenbroich, sondern auch die Kliniken in Neuss und Hackenbroich betroffen hätte. Gehrmann führt die schwierige Lage auf die mangelnde Einigkeit der Gesellschafter nach der Fusion des Rheinland-Klinikums im Jahr 2019 zurück. Diese Uneinigkeit habe dazu geführt, dass potenzielle Vorteile und Synergien nicht genutzt werden konnten, was das Klinikum letztlich in eine wirtschaftliche Schieflage brachte. Die Schließung der Notaufnahme sei somit eine direkte Konsequenz aus den finanziellen Schwierigkeiten und keine leichtfertige Entscheidung. Um den Fortbestand des Klinikums zu sichern, mussten tiefgreifende Maßnahmen ergriffen werden. Doch Gehrmann betont, dass es nun entscheidend sei, die Versorgungssicherheit in Grevenbroich zu gewährleisten, trotz der Schließung der Notaufnahme. Er fordert eine Anpassung der Rettungspläne, damit in Notfällen schnelle Hilfe gewährleistet bleibt. Die Ausstattung der Rettungswachen müsse verbessert werden, insbesondere durch zusätzliche Fahrzeuge und qualifiziertes Personal, um weiterhin eine adäquate Notfallversorgung sicherzustellen.