Zu teure Rettung des Schwimmbads in Neukirchen

Pressemitteilung vom 27.9.2018

Kaum sehen einige Politiker des Rates, sowie der Bürgermeister, einen kleinen Silberstreif am Himmel der städtischen Haushaltsmisere, schon werden wieder Geschenke verteilt. Jetzt soll, gegen einen Ratsbeschluss zum Sanierungsplan, das Hallenbad in Neukirchen weiterhin mit 60.000€ für fünf Jahre aus dem Stadtsäckel bezuschusst werden. Bisher waren es übrigens immer nur 50.000€. Diese Bezuschussung sollte eigentlich im Jahr der Eröffnung des neuen Schloßbads beendet werden. Dies war auch vom Landrat als eine der Bedingungen genannt worden, damit das Schloßbad neu gebaut werden konnte.

Die beiden Kirchturm-Politiker aus Neukirchen, Kaiser und Krützen, wollen nun mit ihrem unabgestimmtenVorpreschen den Rat umgehen. Auch das Publikmachen des Vorschlags dient nur dazu, einen Keil in entscheidenden Gremien, Haupt- und Finanzausschuss und Rat zu treiben. „Mahnt der Bürgermeister uns Ratsmitglieder immer damit, Mut für Entscheidungen aufzubringen, die für die Bürger Grevenbroichs schmerzhaft sein könnten und für jede Nichteinsparung oder zusätzliche Ausgabe eine Gegenfinanzierung vorzulegen“, so der Fraktionsvorsitzende der Grünen Dirk Gawlinski, „so setzt er für sich zusammen mit dem CDU Fraktionschef diese Vorgabe außer Kraft“

Die Bezugnahme des „Rückkaufpreises“ entbehrt jeglicher Logig. Das Bad wurde für 1€ symbolisch an den Verein Jahn Kapellen verkauft. Ohne jährlichen Zuschuss hätte der Verein das Bad schon längst an die Stadt zurückgegeben.

Das Argument der angeblich vielen Badeunfälle und der vielen Nichtschwimmer hat zwar, auf ganz BRD bezogen, seine Richtigkeit haben. Ein Nachweis, der sich auf unsere Stadt bezieht fehlt. Auch sind unter den Unfallopfern einige Schwimmer gewesen.

Das neue Schloßbad kann für den Schwimmunterricht Grevenbroichs als ausreichend erachtet werden. Auch wird dann schnell wieder die Schließung des Bads in Neurath in Frage gestellt. Nicht zu vergessen das Bad in der Realschule in Wevelinghoven. Aus unserer Stadtkasse sollten wir außerdem nicht Schwimmwünsche aus Dormagen oder Neuss befriedigen. „Auch sie finden Platz in unserem neuen Bad.“

(Das Bild zum Beitrag ist ein Ausriss aus der NGZ vom 28.9.2018)